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Eltern, Kinder und Verantwortung

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18 pri 2025

BismiLahirrahmanirrahim

Aller Lob, alle Gottesdienste und aller Preis gebührt Allah allein, während der Frieden und der Segen Allahs auf unserem Vorbild Muhammad Mustafa seien, seiner Familie, seinen Gefährten und all jenen, die seinem Weg bis zum Tage des Gerichts folgen. Möge Allah uns von ihnen machen. Amiin!

Liebe Brüder und Schwestern, in den Predigten greifen wir weiterhin neue Themen auf. Heute werden wir InshaAllah mit dem Thema: Eltern, Kinder und Verantwortung.

Liebe Brüder und geschätzte Schwestern, wenn wir heute den Zustand der muslimischen Familien in Bezug auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern betrachten, stellen wir leider fest, dass er nicht auf einem zufriedenstellenden Niveau ist. In vielen unserer Gespräche mit Eltern hören wir häufig ihre Unzufriedenheit über das Verhalten ihrer Kinder – und ebenso beklagen sich die Jugendlichen oft über ihre Eltern.

Diese Probleme und Beschwerden entstehen in erster Linie durch das Nichterfüllen der elterlichen Pflichten gegenüber ihren Kindern. Natürlich gibt es auch andere Faktoren, aber der Hauptfaktor sind die Eltern selbst.

Wenn die Eltern ihre Pflichten gegenüber den Kindern gewissenhaft erfüllen würden, wäre unsere allgemeine Lage zweifellos eine deutlich bessere.

Die Pflichten der Eltern gegenüber ihren Kindern sind:

  1. Für ihr Leben und ihre Gesundheit zu sorgen;
  2. Ihnen die Grundprinzipien des Islam beizubringen;
  3. Sie islamisch zu erziehen;
  4. Für ihre schulische Bildung zu sorgen;
  5. Ihnen einen muslimischen Namen zu geben – also einen Namen mit guter Bedeutung.

Ich möchte besonders auf die zweite und dritte Pflicht eingehen.

2. Wenn wir unseren Kindern den Glauben auf richtige Weise lehren und ihn auch im Alltag zu Hause praktizieren, dann wäre unsere Lage deutlich besser.

3. Auch wenn wir sie im Sinne des Islams richtig erziehen – in den drei Bereichen, die unser Glaube besonders hervorhebt – dann wäre unsere familiäre und gesellschaftliche Lage viel stabiler.

Diese drei Bereiche sind: das Herz, das Verhalten (Taten) und die Zunge (Sprache).

a. Das Herz:

    Wir sollen die Herzen unserer Kinder mit Liebe, Barmherzigkeit, Mitgefühl und Vergebungsbereitschaft füllen – und sie gleichzeitig vor Krankheiten des Herzens wie Hass, Neid, Rachsucht und Hochmut schützen.

    b. Das Verhalten:

      Wir sollen sie darin erziehen, gute Taten zu vollbringen und sich von schlechten fernzuhalten.

      c. Die Zunge:

        Wir sollen ihnen beibringen, sich gut auszudrücken, freundlich zu sprechen und verletzende Worte zu vermeiden. Wenn wir das Schaffen, werden wir als muslimische Familie und Gesellschaft eine vorbildliche Stellung einnehmen.

        Leider jedoch sind viele Eltern heute so sehr damit beschäftigt, ihren Kindern möglichst viel materiellen Besitz zu verschaffen, dass sie dabei die religiöse Erziehung und moralische Bildung vernachlässigen. Das führt zu den schweren familiären und gesellschaftlichen Zuständen, die wir heute beobachten.

        Gleichzeitig hat auch Allah, der Erhabene, den Kindern zwei Pflichten auferlegt:

        1. Ihre Eltern zu lieben;
        2. Ihre Eltern zu respektieren.

        Leider aber lassen sich auch viele Kinder heute durch Reichtum und weltliche Vergnügungen ablenken und entfernen sich von ihren Eltern. Dabei sollten sie zumindest in der Nähe wohnen, um das Abendessen oder den Kaffee miteinander zu teilen.

        Das Traurigste jedoch ist, wenn die Eltern alt werden und die Kinder sich nicht um sie kümmern. Wenn wir so weitermachen, wird sich die familiäre und gesellschaftliche Lage noch weiter verschlechtern.

        Liebe Brüder und Schwestern, wir müssen diesen Zustand ändern. Wir müssen unsere Rollen als Eltern und Kinder ernst nehmen und unsere Pflichten erfüllen – nur so kann sich unser Zustand zum Besseren wenden.

        Wir sollten wissen: Wenn wir unseren Zustand nicht selbst ändern, wird auch Allah ihn nicht für uns ändern.

        Allah, der Erhabene, sagt im Qur’an (Sure 13, Vers 11):

        إِنَّ اللَّهَ لَا يُغَيِّرُ مَا بِقَوْمٍ حَتَّىٰ يُغَيِّرُوا مَا بِأَنفُسِهِمْ ۗ

        „Wahrlich, Allah ändert den Zustand eines Volkes nicht, solange sie nicht das ändern, was in ihnen selbst ist.“

        Ebenso warnt uns Allah davor, uns vom Glanz dieser Welt täuschen zu lassen, sodass wir unsere Pflichten gegenüber unseren Kindern – und die Kinder gegenüber ihren Eltern – vernachlässigen.

        In Sure 18, Vers 7 heisst es:

        إِنَّا جَعَلْنَا مَا عَلَى الْأَرْضِ زِينَةً لَّهَا لِنَبْلُوَهُمْ أَيُّهُمْ أَحْسَنُ عَمَلًا

        „Wahrlich, Wir haben das, was auf der Erde ist, zu einem Schmuck für sie gemacht, um sie zu prüfen – wer von ihnen die besten Taten begeht.“

        Daher, liebe Geschwister, kehren wir zurück zu unseren Pflichten – als Eltern gegenüber unseren Kindern, und als Kinder gegenüber unseren Eltern. Geniessen wir die Gaben dieser Welt im Einklang mit Allahs Geboten, damit sich unser Zustand in eine lobenswerte Richtung ändert.

        Möge Allah, der Erhabene, durch Seine schönen Namen und erhabenen Eigenschaften uns und allen gläubigen Muslimen helfen, unsere familiäre und gesellschaftliche Situation in allen Lebensbereichen zu verbessern. Amin.

        Imam: Aziri Azir

        Islamisches Kulturzentrum IKRE Thun

        [Übersetzt von: nachhilfelehrer-plus.ch]

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