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Die Ordnung der Friedhöfe
BismiLahirrahmanirrahim
Aller Lob, alle Gottesdienste und aller Preis gebührt Allah allein, während der Frieden und der Segen Allahs auf unserem Vorbild Muhammad Mustafa seien, seiner Familie, seinen Gefährten und all jenen, die seinem Weg bis zum Tage des Gerichts folgen. Möge Allah uns von ihnen machen. Amen!
Liebe Geschwister, das Thema, an das ich zuerst mich erinnern möchte und dann InshaAllah auch euch, ist folgendes: Die Ordnung der Friedhöfe.
Liebe Brüder und geehrte Schwestern, eines der sehr wichtigen und notwendigen Themen, besonders in unserer Zeit und in unseren Gegenden, ist auch die Frage der Ordnung der Friedhöfe.
Der Islam lehrt uns, dass der Verstorbene in der Erde bestattet werden soll, wobei seine rechte Seite zur Gebetsrichtung (Qibla) zeigen soll. Danach wird das Grab mit Erde bedeckt.
Was die Gestaltung des Grabes betrifft, so sollte es nur leicht über dem Erdboden erhöht werden, damit es erkennbar ist und nicht versehentlich betreten wird. Es ist erlaubt, einen Stein am Kopf- und Fußende zu platzieren. Ebenso ist es erlaubt, den Vor- und Nachnamen auf dem Stein zu schreiben, damit man weiß, wem das Grab gehört.
Der Prophet Friede sei mit ihm sagte:
رَوَى القَاسِمُ بْنُ مُحَمَّدٍ، قَالَ: دَخَلْتُ عَلَى عَائِشَةَ فَقُلْتُ: يَا أُمَّاهُ، اكْشِفِي لِي عَنْ قَبْرِ رَسُولِ اللَّهِ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ وَصَاحِبَيْهِ، فَكَشَفَتْ لِي عَنْ ثَلَاثَةِ قُبُورٍ، لَا مُشْرِفَةٍ وَلَا لَاطِئَةٍ، مَبْطُوحَةٍ بِبَطْحَةِ العَرْصَةِ الحَمْرَاءِ.
"Al-Qasim ibn Muhammad berichtete: Ich ging zu Aischa und sagte: 'O meine Mutter, decke mir das Grab des Gesandten Allahs – Allahs Friede und Segen seien auf ihm – und seiner beiden Gefährten auf.' Sie deckte es mir auf, und ich sah drei Gräber – weder hoch noch niedrig – mit rotem Kieselstein auf dem offenen Gelände." (Überliefert von Abu Dawud und Al-Hakim)
Dieser Hadith zeigt klar, dass die Gräber des Propheten – Friede sei mit ihm – und seiner beiden Gefährten sehr schlicht waren, ohne Verzierung oder Bauwerke darüber.
Wenn wir heute die Friedhöfe der Muslime und ihre Gestaltung betrachten, sehen wir viele Handlungen, die den islamischen Lehren widersprechen. Unter diesen falschen Praktiken sind: der Bau von Moscheen über Gräbern, der Bau von Kuppeln über Gräbern, Bilder der Verstorbenen, Betonbauten, Verzierungen mit Marmor und viele weitere fehlerhafte Handlungen.
All diese erwähnten und auch nicht erwähnten Handlungen, die den islamischen Lehren widersprechen, sind haram (strengstens verboten) auf muslimischen Friedhöfen.
Der Prophet – Friede sei mit ihm – sagte:
نَهَى رَسُولُ اللَّهِ ﷺ أَنْ يُجَصَّصَ الْقَبْرُ، وَأَنْ يُقْعَدَ عَلَيْهِ، وَأَنْ يُبْنَى عَلَيْهِ
„Der Gesandte Allahs Friede sei mit ihm verbot, das Grab zu verputzen, sich darauf zu setzen oder darauf zu bauen.“ (Überliefert von Muslim)
Dieser Hadith macht deutlich, dass der Bau eines Grabes, wie bereits beschrieben, haram (strengstens verboten) ist. Muslimische Gläubige müssen sich unter allen Umständen davon fernhalten, ungeachtet von gesellschaftlichem Druck, Umständen oder Situationen.
Wenn jedoch jemand solch eine Handlung begangen hat, sollte er sie – wenn dadurch keine Fitna (Spaltung, Unruhe) entsteht – entfernen, um das Grab des Angehörigen so zu gestalten, wie es Allah der Erhabene und der Prophet Muhammad Friede sei mit ihm uns gelehrt haben.
Eine der negativen Folgen dieser Fehler, die wir begehen, ist auch, dass der Verstorbene im Grab durch diese Bauwerke leiden kann.
Wir bitten Allah, den Erhabenen, mit Seinen schönen Namen und erhabenen Eigenschaften, dass Er uns, unsere Kinder und alle muslimischen Gläubigen zu jenen macht, die die islamischen Lehren sowohl auf den Friedhöfen als auch in allen Lebensbereichen umsetzen.
Imam: Aziri Azir
Islamisches Kulturzentrum IKRE Thun
[Übersetzt von: nachhilfelehrer-plus.ch]